China führt „Nullhöhen-Fluchtflugtest“ des Mond-Space-Shuttles Mingzhou durch

Laut Xinhua wurde der Test im Satellitenzentrum Ciuçüen in der Wüste Gobi durchgeführt. Das Shuttle startete mit der Zündung von Feststoffraketentriebwerken und stieg mit dem als „Rettungsturm“ bezeichneten Skelett in die Luft.
Nachdem die Zielhöhe nach etwa 20 Sekunden erreicht war, trennte sich die Rückkehrkapsel des Shuttles vom Skelett und sank mit einem Fallschirm zur Erde herab.
In einer Erklärung des technischen Büros der China Manned Space Expedition Agency hieß es, dass bei dem Test die Leistung der Basissysteme des Shuttles sowie seiner Flucht- und Rettungssubsysteme bewertet worden sei.
"Traumschiff"Mingzhou, dessen Name auf Chinesisch „Traumschiff“ bedeutet, wird das neue Mannschaftstransportschiff für Chinas Raumfahrtprogramm sein und für den Transport von Taikonauten zum Mond und für andere Weltraummissionen eingesetzt werden.
Die Mingzhou, die in zwei Modellen entworfen wird, soll Chinas Shinzhou-Shuttles (Heiliges Schiff) ersetzen, die Personal zur eigenen Raumstation transportieren.
Das Personenshuttle, das voraussichtlich neun Meter lang, 4,5 Meter breit und 22 Tonnen schwer sein wird, wird Platz für drei Taikonauten bieten.
Chinas Monderkundungsmissionen und Plan zum Bau einer BasisChina plant, bis 2030 eine bemannte Expedition zum Mond zu starten. Die CMSA hat ihren Drei-Phasen-Plan zur Errichtung einer voll funktionsfähigen Forschungsbasis auf dem Mond bis 2050 bekannt gegeben.
Im Rahmen des „International Lunar Research Base“ (ILRS) genannten Projekts werden in der ersten Phase bis 2028 drei Erkundungsmissionen durchgeführt, um den Grundzustand der Station zu ermitteln.
In diesem Zusammenhang ist die Mission „Chang-i 6“ geplant, um im Jahr 2024 Gesteins- und Bodenproben auf der dunklen Seite des Mondes zu sammeln, „Chang-i 7“ soll im Jahr 2026 den Südpol des Mondes erkunden und die Mission „Chang-i 8“ soll die Kapazität und Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen überprüfen und im Jahr 2027 Tests für den Bau einer Weltraumbasis auf der Mondoberfläche durchführen.
In der zweiten Phase ist die Durchführung von fünf bemannten Expeditionen im Zeitraum 2030–2040 zum Aufbau einer Forschungsbasis auf dem Mond geplant.
In der dritten Phase, die den Zeitraum 2040–2050 umfasst, sollen fortgeschrittenere Infrastrukturarbeiten durchgeführt werden, um das ILRS in eine anwendungsorientierte Basis umzuwandeln. Die Station soll zu einer multifunktionalen Forschungsbasis werden, die ab 2050 Weltraummissionen zum Mars, zur Venus und darüber hinaus unterstützt.
Cumhuriyet